Montag, 12. Februar 2007

12. Februar

Eine meiner Aufgaben seit fast zwei Wochen: In einem 900-seitigen Handbuch die Formatierungsfehler korrigieren, die sich durch die Bearbeitung mit Trados eingeschlichen haben - und das in sechs Sprachen (DE, ES, FR, IT, NL und PT). Das ist ein Auftrag, den wir für eine andere Übersetzungsagentur machen, die keine Kapazitäten dafür frei hatte. Sabine und ich arbeiten ab und zu mit anderen kleineren Agenturen zusammen, nach dem Motto "eine Hand wäscht die andere". Im Prinzip ist das das gleiche wie Übersetzer, die sich untereinander einen Gefallen tun, aber natürlich gegen Bezahlung.

Ich weiß nicht, wie viel praktische Erfahrung ihr mit Trados habt, aber vor allem bei der Übersetzung mit der Trados Workbench in Word (im Gegensatz zur Arbeit im TagEditor, der eine autonome Übersetzungsumgebung bildet und deshalb nicht von den Eigenheiten von Word abhängig ist) kommt es häufig zu Formatierungsproblemen. Keiner weiß genau, ob das die Schuld von Word oder der Workbench ist - wahrscheinlich liegt es an beiden. Auf www.proz.com könnt ihr langwierige Diskussionen zu diesem Thema lesen.

Dieses Handbuch enthält sehr viele Lesezeichen und blau dargestellte Hyperlinks, die zu Navigationszwecken auf diese Lesezeichen verweisen. Nach dem Cleanen der Dateien stellte sich heraus, dass viele dieser Lesezeichen und Hyperlinks (und oft auch die blaue Farbkodierung) verschwunden waren. Ich musste deshalb alle Dateien einzeln durchgehen und die verloren bzw. kaputt gegangene Formatierung wiederherstellen. Das dauerte ewig und war ziemlich anstrengend, weil ich wahnsinnig aufpassen musste. Aber heute morgen wurde ich endlich mit der letzten Sprache, Holländisch, fertig. Jetzt müssen wir warten, bis der Kunde die lokalisierten Screenshots liefert, dann müssen diese in die einzelnen Handbücher reinkopiert werden. Ca. 250 Screenshots pro Sprache, das wird auch wieder einige Tage dauern.

Mit dem Übersetzen hat so was nicht viel zu tun, weil es jeder, der sich einigermaßen mit Word auskennt, hätte machen können. Aber es zeigt, dass man als Übersetzer nicht nur durch das reine Übersetzen Geld verdienen kann, sondern auch mit Zusatzleistungen. Je mehr ihr einem Kunden bieten könnt, desto attraktiver seid ihr als Auftragnehmer. Wenn ihr einer Agentur euer Résumé schickt, solltet ihr unbedingt angeben, mit welchen Softwareanwendungen ihr vertraut seid und welche anderen Aufgaben ihr noch übernehmen könnt.

4 Kommentare:

sabir hat gesagt…

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Unknown hat gesagt…

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saif hat gesagt…

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saif hat gesagt…

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